Artikel-Schlagworte: „Ungarischer Windhund“
Der Wink von oben …
an diesem Sonntagmorgen, in Form von kleinen Hindernissen, welche sich unserem Vorhaben in den Weg legten, wurde zwar irgendwo im Hinterstübchen registriert, kam aber erst später zum Bewusstsein, als die Sache schon ‚gegessen war‘.
Wehe dem, der an Intuition glaubt, aber sein Bauchgefühl bei Seite schiebt – das Wetter war einfach zu schön: es versprach ein schöner, klarer Herbsttag zu werden – richtiges Bahntrainingswetter eben.
Die Hunde freuten sich schon wie wild auf die ersten Läufe, welche unsere Herbstsaison einläuten sollten und waren hochmotiviert und überglücklich, ihre Hunde-Freunde wieder zu treffen.
Csoda lief eine tolle Runde um dann, plötzlich, nach der Zielkurve auf drei Beinen stehen zu bleiben: Die Notaufnahme bestätigte uns das, was wir voher schon deutlich sahen: der Sprunggelenkhöcker war ab. Die Bänder höchstwahrscheinlich auch. Ob diese typische ‚Kurvenverletzung‘ durch einen laut hörbaren Anprall in der Box oder durch vorher bestehende, unbekannte Haarrisse initiiert wurde, ist im Nachhinein schlecht zu sagen. Tatsache ist jedoch: an einem Sonntag zur Urlaubszeit einen Spezialisten für diese Verletzung zu finden gestaltete sich mehr als schwierig. Der eine ist unterwegs, der andere nicht erreichbar, ein dritter mutet sich diese Operation nicht zu.
So verbrachten wir noch eine Nacht am Bodensee und waren mehr als erleichtert, als Prof. Dr. Ferenc Kása kurzentschlosschen zusagte, diese OP zu machen. Sie gestaltete sich als langwierig und aufgrund der vielen Splitter und Einrisse schwieriger als erwartet, glückte jedoch gottseidank zur vollen Zufriedenheit.
Und wir hoffen, auch Csodas Genesung lässt sich ebenso gut an und er kann bald wieder wie früher über die Wiesen jagen. Wir müssen sagen, selten fühlten wir unsere Hunde so gut und kompetent aufgehoben wie bei Dr. Kása und seinem Team. Danke!
Und bedanken möchten wir uns auch ausdrücklich bei allen Leuten am Sachsenheimring, die ihre Zeit geopfert und uns tatkräftig unterstützt haben – das ist nicht selbstverständlich und wir wissen es mehr als zu schätzen! Von den vielen Telefonaten, der Unterkunft und dem Bekochen gar nicht zu reden …
Csoda geht es nunmehr zu Hause gut und wir Mädels sind überglücklich drüber!
Alle Photos Copyright Dres. Kása
CACIB Debrecin
Die Ergebnisse der CACIB in Debrecin sind da: Wir gratulieren allen und freuen uns über den Ungarischen Jugendchampion für Cserihegyi Ejha!
Richter: Laszlo Erdös
Rüden
Offene Klasse:
Danger Dog Vazul Bendegúz CAC, resCACIB
Champion Klasse:
Bitter Lemon Baka CAC, CACIB, BOB
Hündinnen
Jugendklasse:
Cserihegyi Ejha HPJ, JugendBOB
Offene Klasse:
Danger Dog Bösze CAC, resCACIB
Kalandvadasz Vadrozsa Platz 2
Champion Klasse:
Aranyagi Utonallo Enyves CAC, CACIB, BOS
Photos Copyright: Rita Korpas
Finnisches Coursing Championship
Letztes Wochenende trafen sich in Keski-Suomi (FI) die nordeuropäischen Freunde des Windhundsports zur Finnischen Coursing Meisterschaft 2010. Mit dabei auch ein volles Feld finnischer Magyar Agar, die nicht nur hervorragende Punktezahlen erreichten, sondern auch ein besonderes Lob der Richter für ihre tolle Performance einheimsten. Die Höchstpunktezahl pro Lauf (aller teilnehmenden Windhunde) erreichte dabei Meggy (Avenina’s Bandanna Bessie), wozu wir Anne ganz herzlich beglückwünschen!
Das Endergebnis:
1st Hajnali Tejeskávé
2nd Avenina’s Bandanna Bessie
3rd Avenina’s Bojangles
4th Avenina’s Bivaly
5th Avenina’s Biztosan
6th Kucorgo-Dombi Dráva
Hier gibt es alle Ergebnisse und noch mehr Fotos! Copyright Anne Naukkarinen
Genau heute vor 3 Jahren
fuhren wir nach Isaszeg, um Fenyves in Empfang zu nehmen. Es war eine sehr heisse Augustnacht und um 2 Uhr war auf den Autobahnen bereits die ‚Hölle‘ los: Deutschland und Holland müssten leer sein, mutmassten wir…
Via Dunaceszi nach Isaszeg über löchrige Strassen querfeldein, vorbei an Sissi’s Gödöllö kamen wir etwas verspätet, aber doch noch rechtzeitig vor der Ausstellung, um das neue Familienmitglied in Empfang zu nehmen.
Fenyves und ihre Schwester Fruska, gerade mal so gross wie Windspiele, erkundeten ungeduldig und aufgeregt die Welt. Dann ging es für Fenyves Richtung Österreich, wo Alina mit Nookie und ihrem Pferd im Schlepptau nach einem Military-Turnier auf uns warteten. Fenyves schlief die ganze Fahrt über. 6 Stunden lang. Ihren Namen, den wir aus Andrea’s Liste aussuchen durften, sprachen wir übrigens ein Jahr lang falsch aus: die Endung französisch auf Yves. Aber ungarisch ist eben anders: s wird sch, cs wird dsch und sz wird ss … egal – spätestens als wir dann in Szekesfehervar auf der Ausstellung Misi von Daru und Kincsö kennenlernten wussten wir, wie es richtig war: Fenwäsch…… naja ….. aber wir gewöhnten uns daran und wussten, es heisst ‚Tannenwald‘ und das war für Tirol der einzig richtige Name.
Das ‚Würmli‘ von damals, wie wir sie liebevoll nannten, hat mit dem heute 3jährigen Hund nur mehr wenig gemeinsam. Zumindest vom Körperbau her. So lange braucht ein Magyar Agar eben um ‚fertig‘ zu werden. Alle vorherigen Prognosen sind meistens zu früh.
Mental und charaktermässig aber hat sich ausser einer gewissen Reife der erste Eindruck und der Blick in ihren Augen bewahrheitet: Stolz, souverän und: eine Prinzessin. Aber keine auf der Erbse, sondern eine ‚zache‘, wie man bei uns sagt, eine, hart im Nehmen und im Einsatz. Aber nie mit Verbissenheit, sondern immer voller Hingabe für den Moment.
Aranyagi Utonallo Fenyves, ICH Beauty, ICH Coursing, Vize-EM Coursing 2010, ÖCH, SLO-Winner 2010, Klubsieger 2010, Elite-Cup Coursing Winner 2009, mehrmals CACIL, CACIB, CACA und BOB. 2te beim Rhynpokal 2009 und 4te mit CACIL beim Dukatenrennen Sachsenheim 2009 im überaus schnellen 8ter Feld (gemischt).
Unser Baby ist erwachsen geworden und wir sind damals wie heute begeistert. Wir sind stolz auf sie: sie hat uns gezeigt was sie will und wir sind ihr gefolgt…
danke für alle Pics-Copyrights!
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Aranyagi Utonallo Babies
wirklich süss sind sie und auch noch richtig knufflig, die Welpen von Andrea Lugosi, dem G-Wurf im Hause Aranyagi Utonallo. Mama Arnayagi Utonallo Dicsö und Papa Danger Dog Vazul Bendegúz können stolz sein auf das Kleeblatt: mit sieben Wochen bringen die 2 Mädels und 2 Buben auch schon ordentlich Leben in die Bude. Und wenn man sich die Gesichter und den Ausdruck ansieht, findet man so manche Ähnlichkeit mit den Welpen aus dem F-Wurf …
Und einer ist noch ‚zu haben‘: Mehr Infos bei Andrea unter LugosiAndrea@hodmgrt.hu
Erfolgreiches Wochenende
Ein ereignisreiches Renn-Wochenende liegt hinter ihnen und wir freuen uns über die tollen Ergebnisse unser Hunde-Freunde :
Nach den letzten erfolgreichen Rennen und dem Bahnrekord in Landstuhl war es nur mehr eine Frage der Zeit: Betcha Katcha Orla gewinnt das Deutsche Derby in Hamburg!
Pusztakönig’s Csalan zeigt, dass er es kann und bestätigt seine hervorragende Trainingsform: Er gewinnt das Internationale Derby in Hamburg!
Kiraai is back: Csillag Ajandek-SR gewinnt in Kleindöttingen die Wertung für den Rheinpokal. Und Betcha Katcha Otis wird Zweiter.
Barbro, Thierry, Rebecca: Wir gratulieren euch von ganzem Herzen – ihr habt eure Hunde super trainiert und sie haben Hervorragendes geleistet! Wir sind stolz auf euch!
Windhund-Art
Auf meinem Reisen durchs WWW treffe ich immer wieder auf interessante, schöne, lustige, skurile aber auch ganz aussergewöhnliche Webseiten.
Wieder einmal unterwegs in Sachen Windhund, im Speziellen in Sachen Windspiel (einer heimlichen Liebe neben dem Magyar Agar) bin ich auf Katarzyna und ihren Boticelli Tileco gestossen.
Hier geht es aber nicht in erster Linie um den Hund, sondern um um die Webseiten von Katarzyna und die wundervollen Sachen, die diese Künstlerin anfertigt.
Es ist eine der Seiten, wo ich innehalte und sage: einfach grandios! Vom Design, über die Farben bis zur Präsentation ein richtiger Hingucker!
Und das sind ihre Preziosen auch: fantastisch-kreative Einzelstücke mit viel Liebe zum Detail und wie man sieht, auch zum Hund.
Mehr von diesen einmalig schönen Kreationen gibt es hier zu sehen
http://sighthoundart-mijartdesign.blogspot.com/
alle Fotos Copyright http://sighthoundart-mijartdesign.blogspot.com/
Coursing EM Chardonnay 2010
Wieder zurück aus der Borgougne vorweg das (für uns) Wichtigste: Wir sind alle heil wieder zu hause angekommen und hatten ein paar schöne und auch erfolgreiche Tage.
Wer letztes Jahr bei der EM in Marienbad schon etwas zu bemängeln hatte, war in Chardonnay fehl am Platz: Orga und Gastro waren mehr oder weniger nicht present, wer, wann, wo, was erfuhr man beim Equioechef oder erst direkt am Startplatz, wo die Laufnummern ausgehängt waren. Lautsprecherdurchsagen, Infostände gab es hier nicht, Ergebnisaushang nur dürftig. Am Donnerstag (Anreisetag) konnte man sich nur mit süssen Crepes den Bauch vollstopfen, Tags darauf ebenfalls, Mittagessen ab 12.30 Uhr im gastlichen, dunklen Zelt, weil oftmals das Stromaggregat ausfiel. Wer hungrig war – und das waren viele – hatten die Wahl zwischen einem Fertigmenü in Plastik verpackt oder dem kulinarischen Genuss eines Hotdogs. Schnell musste man auch sein, wenn aus war, war aus. Frühstück gabs auch nicht – da hiess es selber kochen oder gut wohnen.
Wir hatten das Gelände bereits auf der HP des Vereins gesehn und es gefiel sehr gut. Allerdings war DAS Gelände dann ZWEI Gelände, abgeteilt durch Metallgitter, eingezäunt mit Stacheldraht, die Rollen gekennzeichnet durch Eisentäbe. Schade. Ausgeschrieben waren 800-1000 Meter. Im Endeffekt waren es dann je 700 Meter. Mehr hatten auch beim besten Willen nicht Platz.
Gesteckt war ein sehr technischer, schwerer Zick-Zack-Parcour in engen Wendungen auf unebenen Gelände, Bodenwellen bergab und Klettenbewuchs inklusive. Nix für schwache Nerven. Und so mancher kriegte Stirnrunzeln ob den Anforderungen.
Ein mehr als würdiger Parcour für eine Europameisterschaft, der den (schnellen) Hunden sowohl körperlich als auch geistig alles abverlangen würde.
Den Einstandslauf bei den Magyar Agar machten Nookie und Babam auf Parcour 2. Richter waren aus CZ, B und NL. Hier ging es beim Start in einer Geraden leicht bergab, bei der ersten Kurve in eine Direttissima den Hang hinuter um dann in einer scharfen Wendung wieder den Berg hinauf zu führen.
Wie erwartet trug es Nookie bei voller Geschwindigkeit hangabwärts in der Kurve weit hinaus, sie schaffte die Wendung in einer grossen Runde und liess auch den Hasen hinter der uneinsichtigen Bergkuppe nicht entkommen. Viele der Hunde – auch anderer Rassen – verloren hier die Beute, manche suchten, einer fand ihn sogar am anderen Parcour und setzte die Jagd mit den dort gerade laufenden Barzois fort. Die aufgrund hoher Geschwindkeit fehlende Wendigkeit schlug sich natürlich in der Punktevergabe wieder: Platz 11 nach dem ersten Durchgang und – gottseidank – nichts passiert.
Für Fenyves – aufgrund Grösse und Geschwindigkeit – schien die Linienführung optimal und sie zeigte Freitag zum ersten Mal, was wirklich in ihr steckt: Sie lief mit Köpfchen und vollem Einsatz und übernahm die Führung im ersten Lauf.
Bei Csoda, unserm Schnellsten, der mit Dr. Bubo, dem Europameister des Vorjahres lief, hatte ich ähnliche Befürchtungen wie bei Nookie. Aber zu meiner Überraschung zeigte er von mir nie geahnte Wendigkeit und beendete den Parcour mit einem sehr beherzten und einsatzstarken Lauf auf Platz 3.
Lauf zwei fand auf Parcour 1 statt. Die Richter hier kamen aus F, I und B.
Die Linienführung war weniger schnell, die Kurven sehr eng, die Richtungswechsel rasant.
Nookie, eher auf Krafteinsatz und Ausdauer trainiert, meisterte diesen finden Parcour hervorragend – für mich einfach ein perfekter Lauf. Das sahen auch die Richter so und sie konnte einiges an Punkten gutmachen.
Fenyves lief mit der zweitplatzierten Eddyg aus Belgien – ein toller Lauf, der mir sehr gut gefiel.
Csoda und Cszösz hatten – wie so viele auf Parcour 1 – das Pech, dass fast bei jedem zweiten Lauf das Seil riss und wiederholt, bzw. nach Reparatur fortgesetzt werden musste.
Hier der zweite Lauf von Nookie und Fenyves.
Die Franzosen, allesamt sehr freundlich und hilfsbereit, machten auch die Siegerehrung spannend und liessen uns fast zwei Stunden auf die Ergebnisse warten.
Dann aber gab es Grund zum Jubeln: Fenyves als Vize-Europameisterin, Nookie und Csoda jeweils auf Platz vier. Wow!
Gewünscht hatte ich mir Vieles, dass mein Ratpack aber auf diesem Gelände so toll abgeschnitten hat, macht mich auch sehr glücklich und stolz – und vor allem, alles ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen. Ich muss zu meiner Schande gestehn, ich hatte sie unterschätzt, ihr Können und ihre Intelligenz – aber das sollte man wohl nie bei einem Magyar Agar.
Sicher konnten auch einige Punktevergaben nicht nachvollzogen werden – so wie immer bei Coursings. 6 Richter, 6 Meinungen. Damit muss man nach leben – ärgern nützt nichts. Und wenn man nicht kann: zuhause bleiben.
Hier die Resultate aller Magyar Agar.
Wir hatten noch Zeit und hängten 2 Tage Urlaub dran, der sich wirklich auszahlte: Erholung pur. Wir wohnten und schlemmten bei Caroline im Jean de Saone, fuhren übers Land und liessen die Seele so richtig baumeln.
Alle Fotos gibt es hier.
Erstes Magyar Agar CACIL-Coursing in Finnland
Internatione Coursings in Finnland gibt es ja schon seit Jahren. Aber am 1. August in Tampere wird es das erste Mal sein, dass finnische Magyar Agar daran teilnehmen. Für Spannung ist gesorgt!
Heuer gab es bereits 5 Coursings dort mit Magyar Agar Teilnahme, jedoch nie ein volles Feld. Diesmal wird das wohl anders sein: Avenina’s, Hajnali und Kucorgo Dombi Abkömmlinge haben schon fest geübt – die Punkteabstände in den Ergebnissen waren jedesmal relativ hoch und für uns ungewohnt. Auch die ausgewählten Terrains unterscheiden sich deutlich von den hier angebotenen: Sandgruben statt Wiesenplätze. Den Hunden gefällt*s sicher so oder so.
Das letzte Event vor dem grossen Einsatz in Tampere fand letztes Wochenende in Ylistaro (FI) statt, und es gewann Anne’s Megy (Avenina’s Bandanna Bessie) vor ihrer Schwester Helka (Avenina’s Bijou Blanka).
Eine Reise nach Finnland zu diesem Coursing würde schon reizen, verbunden mit einem tollen Urlaub, aber uns gehts wohl genauso wie den finnischen MA-Besitzern… leider kein Katzensprung. Trotzdem sind wir schon gespannt auf die Teilnehmerliste und das Ergebnis – wir werden berichten!
Und hier gibt es mehr Fotos vom letzten Coursing (Danke, Anne!)